Lobbying gegen das Vorsorgeprinzip

Das von Greenpeace UK betriebene Recherche-Projekt Unearthed berichtet, dass Interessensverbände der chemischen Industrie, zu deren Mitgliedern Größen wie BASF, Dow Chemical und ExxonMobil gehören, sich gegen eine striktere Regulierung von toxischen Chemikalien in Mikroplastik einsetzten.

Konkret geht es um die Aufnahme des Zusatzstoffes UV-328 in die Liste der im Rahmen der Stockholm-Konvention verbotenen Persistenen Organischen Schadstoffe (POPs). In der EU wird der Stoff bereits als “besonders besorgniserregender Stoff” eingestuft. UV-328 ist ein UV-Filter, der als Alterungsschutzmittel für Plastik zum Einsatz kommt.

Die Industrie argumentiert hingegen laut Unearthed, dass noch zu wenige Informationen zur SChädlichkeit von UV-328 vorlägen und ein Verbot entsprechend noch nicht gerechtfertigt sei.

Zu den möglichen Folgen und Hintergründen, siehe den ausführlichen Artikel von Emma Howard.

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Nachhaltige Stoffpolitik zum Schutz von Klima und Biodiversität

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