Aktuell

Die erste Open-Ended Working Group des GFC bleibt hinter den Erwatungen zurück
Global Framework on Chemicals Tom Kurz Global Framework on Chemicals Tom Kurz

Die erste Open-Ended Working Group des GFC bleibt hinter den Erwatungen zurück

Hunderte Stakeholder kamen Ende Juni in Punta del Este, Uruguay zur ersten Open-Ended Working Group (OEWG) des Global Framework on Chemicals (GFC) zusammen. Der Fokus lag auf der Berichterstattung und der fortlaufenden Implementierung des GFC. Aufgrund des nicht klaren Mandats der OEWG blieb es jedoch bei einem reinen Austausch von Perspektiven und es fielen am Ende auch keine Entscheidungen.

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Die UN beschließen ein Science-Policy-Panel für Chemikalien, Abfälle und Verschmutzung
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Die UN beschließen ein Science-Policy-Panel für Chemikalien, Abfälle und Verschmutzung

Mitte Juni wurde nach drei Jahren Verhandlungen ein zwischenstaatliches Wissenschafts-Politik-Panel für Chemikalien, Abfälle und Verschmutzung etabliert (Science-Policy Panel on Chemicals, Waste and Pollution; ISP-CWP). Die UN haben damit ein wissenschaftliches, unabhängiges Gremium etabliert, das Bewusstsein für Risiken von Chemikalien schärft und welches zu einer besseren Regulierung weltweit führen soll. Allerdings bleibt mehr als fraglich, ob das Panel in seiner jetzigen Form dies leisten kann.

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Auf dem Weg zu einer Lösung?
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Auf dem Weg zu einer Lösung?

Vor anderthalb Jahren wurde in Bonn ein neues Rahmenwerk für das internationale Chemikalienmanagement verabschiedet. Seitdem ist einiges passiert, doch nur weniges, was wirklich auf das Konto für einen besseren Schutz von Mensch und Umwelt einzahlt. Derzeit liegt der Fokus auf dem Schließen von Lücken im Rahmenwerk. Es gilt aber, dringend in die Umsetzung zu kommen.

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Pestizide: EU genehmigt in Endlosschleife
Pestizide Tom Kurz Pestizide Tom Kurz

Pestizide: EU genehmigt in Endlosschleife

Von der Ausnahme zur Regel: Die EU nutzt „technische Verlängerungen“ zur Zulassung von gefährlichen Pestiziden ohne aktuelle Risikoprüfung. Ein neuer Bericht des Umweltinstituts München offenbart gravierende Mängel in der aktuellen Genehmigungspraxis. 

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NGOs fordern den Bundeskanzler auf, sich für die Regulierung von PFAS auszusprechen
PFAS, EU-Chemikalienpolitik Tom Kurz PFAS, EU-Chemikalienpolitik Tom Kurz

NGOs fordern den Bundeskanzler auf, sich für die Regulierung von PFAS auszusprechen

Ein Bündnis aus zwölf zivilgesellschaftlichen Organisationen wendet sich an den neuen Bundeskanzler Friedrich Merz und fordert eine starke Beschränkung von PFAS-Chemikalien in Europa. Die sogenannten „Ewigkeitschemikalien“ haben gesundheits- und umweltschädlichen Eigenschaften und die Konzentrationen in Menschen und der Umwelt steigen stetig. Daher ist ein Handeln dringend notwendig.

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Was ist beim COP der Basel, Stockholm und Rotterdam Konventionen passiert?
BRS-Konventionen Tom Kurz BRS-Konventionen Tom Kurz

Was ist beim COP der Basel, Stockholm und Rotterdam Konventionen passiert?

Die Vertragsstaatenkonferenz Basel-, Rotterdam- und Stockholm-Konventionen fand vom 28. April bis 9. Mai 2025 in Genf statt und versammelte mehr als 1600 Teilnehmer. In jeder der drei Konventionen konnten neue Regelungen und die Aufnahme von Stoffen unter dem Wirkungsbereich erzielt werden, jedoch nur mit erheblichen Ausnahmen, die den Erfolg so gut wie erübrigen.

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Auf dem Weg zum Phase-Out von hochgefährlichen Pestiziden

Auf dem Weg zum Phase-Out von hochgefährlichen Pestiziden

Die Gründung einer Globalen Allianz zu hochgefährlichen Pestiziden war ein bedeutender Erfolg der Weltchemikalienkonferenz 2023 in Bonn und soll weltweit die Nutzung besonders gefährlicher Pestizide verringern. Trotz des starken Anfangsimpulses kam der Prozess ins Stocken, da Uneinigkeit über Leitung und Struktur der Allianz herrschte – erste Fortschritte gab es erst im April 2025 mit einem Auftakt-Webinar und einem Rahmenentwurf. Die finale Gründung der Allianz wird erst für Ende 2026 erwartet, womit wertvolle Zeit im Kampf gegen hochgefährliche Pestizide ungenutzt verstreicht.

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Wer soll das alles bezahlen?
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Wer soll das alles bezahlen?

Neue Recherchen haben gezeigt, wie Industrieverbände gegen einen strengen Regulierungsvorschlag der sogenannten Ewigkeitschemikalien auf EU-Ebene vorgehen. In der Lobbyarbeit wurde auch auf Falschaussagen zurückgegriffen. Das sollte niemanden verwundern. Dennoch bleibt erschreckend, wie leicht die Argumente der Industrie verfangen. Im Fahrwasser der Recherche wurden noch weitere Aspekte veröffentlicht: die gesellschaftlichen Kosten für die Beseitigung der PFAS-Verschmutzung. Hier werden Billionen-Beträge fällig.

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Stellt die kommende Bundesregierung Industrieinteressen vor den Schutz von Mensch und Umwelt vor Chemikalien?
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Stellt die kommende Bundesregierung Industrieinteressen vor den Schutz von Mensch und Umwelt vor Chemikalien?

Die CDU, CSU und SPD haben ihren ausgehandelten Koalitionsvertrag vorgestellt. Dieser muss nun noch formal bestätigt werden, dann können die Parteien die Regierungsarbeit aufnehmen. Auf den knapp 150 Seiten finden sich einige wenige Aussagen zur Chemikalienpolitik, die wenig überraschend sind, jedoch auch wenig Fortschritt im effektiven Schutz von Mensch und Umwelt vor den negativen Auswirkungen von Chemikalien erwarten lassen.

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NGOs fordern vom Bundeskanzler Unterstützung für ein umfassendes PFAS Verbot

NGOs fordern vom Bundeskanzler Unterstützung für ein umfassendes PFAS Verbot

Neun zivilgesellschaftliche Organisationen haben sich an Bundeskanzler Olaf Scholz gewandt, um von ihm seine Unterstützung für ein umfassendes Verbot der PFAS-Chemikalien einzufordern. Anlass bildeten kürzlich veröffentlichte Recherchen zum massiven Lobbying von Industrieverbänden gegen einen eingereichten Beschränkungsvorschlag auf EU-Ebene.

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Lobby-Schlacht um PFAS: Profit vor Gesundheit und Umweltschutz
PFAS Tom Kurz PFAS Tom Kurz

Lobby-Schlacht um PFAS: Profit vor Gesundheit und Umweltschutz

Die Industrie bremst den EU-Vorschlag zur Beschränkung von per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) - oder auch „Ewigkeitschemikalien“ massiv aus, warnt Corporate Europe Observancy (CEO). Investigative Recherchen zeigen, dass viele der von der Industrie vorgebrachten Argumente „sich auf falsche Angaben oder irreführende Studien“ stützen.

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Neues Projekt enthüllt Taktiken der PFAS-Lobby – CHEM Trust fordert schnelles Verbot der „Ewigkeitschemikalien”
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Neues Projekt enthüllt Taktiken der PFAS-Lobby – CHEM Trust fordert schnelles Verbot der „Ewigkeitschemikalien”

Ein Jahr lang haben 46 Journalist*innen aus 16 Ländern Argumente und Aktivitäten verschiedener Unternehmen untersucht, die zum Ziel hatten, den Vorschlag für ein EU-weites Verbot der umwelt- und gesundheitsschädlichen PFAS-Chemikalien abzuschwächen. Die Ergebnisse der Recherche wurden heute veröffentlicht. Eine kurze Reaktion von CHEM Trust Europe.

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Globales Netzwerk veröffentlicht relevante Instrumente für den weltweiten Ausstieg aus hochgefährlichen Pestiziden
Pestizide Tom Kurz Pestizide Tom Kurz

Globales Netzwerk veröffentlicht relevante Instrumente für den weltweiten Ausstieg aus hochgefährlichen Pestiziden

Das Internationale Pesticide Action Network (PAN) hat die neuen Updates zweier relevanter Listen veröffentlicht: Die Liste der hochgefährlichen Pestizide (HHP) und die konsolidierte Liste der verbotenen Pestizide. Damit leistet das Netzwerk einen wichtigen Beitrag zur Erreichung des globalen Ziels, hochgefährliche Pestizide weltweit abzuschaffen.

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Ewigkeitschemikalien - wie wir heute die Probleme von morgen schaffen
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Ewigkeitschemikalien - wie wir heute die Probleme von morgen schaffen

Die sogenannten Ewigkeitschemikalien PFAS sind eine Stoffgruppe mit mehreren tausend Stoffen. Sie zeichnen sich alle durch Kohlenstoff-Flurbindungen aus, was sie nicht nur extrem stabil, sondern auch wasser-, fett- und schmutzabweisend macht. Durch diese Eigenschaften finden sie breite Anwendungsfelder. Jedoch werden PFAS nicht unter natürlichen Bedindungen abgebaut, weshalb sie sich in der Umwelt anreichern. Vielen PFAS werden zudem nachgesagt, in Verbindungen mit diversen Krankheiten zu stehen. Daher und aufgrund ihrer Langlebigkeit sollen sie auf europäischer Ebene verboten werden. In dem vierten und letzten Talk der Veranstaltungsreihe gehen die Expert*innen auf verschiedene Aspekte der PFAS und ihrer Regulierung ein.

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Chemikalienvielfalt
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Chemikalienvielfalt

Die Anzahl der Chemikalien in der Umwelt überschreitet die planetaren Grenzen und überlastet die regulativen Rahmen, wenn es überhaupt welche gibt. Es besteht dringender Handlungsbedarf, den die internationale Staatengemeinschaft zum Teil erkannt hat und adressiert. Viele der Lösungen setzen jedoch nicht am Ursprung des Problems an: der Reduzierung der Vielzahl der Chemikalien. Für die chemische Industrie in Deutschland ist die Chemikalienvielfalt nämlich ein Zukunftsmodell.  

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