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Toxischer Rekord: Deutschland größter EU-Exporteur von verbotenen Pestiziden
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Toxischer Rekord: Deutschland größter EU-Exporteur von verbotenen Pestiziden

Public Eye und Unearth UK haben die Auswertung der offiziellen Pestizid-Exportdaten veröffentlicht und gezeigt, dass die EU-Staaten ihre Exporte verbotener Pestizide enorm gesteigert haben. Pestizide, die hier wegen ihrer schädlichen Wirkung auf Mensch und Umwelt verboten sind, werden weiter in Länder mit geringeren Schutzstandards exportiert. Deutschland führt die Liste der Exporteure an.

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BUND wertet Behördendaten zu PFAS aus: Belastung in tierischen Produkten weit verbreitet
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BUND wertet Behördendaten zu PFAS aus: Belastung in tierischen Produkten weit verbreitet

Bei Untersuchungen in Lebensmitteln fand der BUND in 14 von 22 untersuchten Hühnereiern die Ewigkeitschemikalien PFAS. Eier von Hobbyhaltern sind dabei stärker betroffen als die Eier aus dem Supermarkt. Auch wenn geltende Grenzwerte nicht überschritten wurden, sind die gefundenen Werte besorgniserregend, insbesondere weil PFAS sich im Körper anreichern können.

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Stoppt die ewige Belastung mit PFAS!
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Stoppt die ewige Belastung mit PFAS!

Die sogenannten Ewigkeitschemikalien PFAS belasten Mensch und Umwelt. Neue Forschungen zeigen die vielfältigen negativen Auswirkungen. Daher sind PFAS auch Gegenstand von angestrebten Regulierungen auf Ebene der EU. Jedoch ist eine wichtige Quelle für PFAS in der Umwelt aus der Regulierung auf EU-Ebene ausgenommen: Die PFAS-Pestizide. Dänemark reguliert einzelne PFAS-Pestizide daher jetzt einzeln.

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Die erste Open-Ended Working Group des GFC bleibt hinter den Erwatungen zurück
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Die erste Open-Ended Working Group des GFC bleibt hinter den Erwatungen zurück

Hunderte Stakeholder kamen Ende Juni in Punta del Este, Uruguay zur ersten Open-Ended Working Group (OEWG) des Global Framework on Chemicals (GFC) zusammen. Der Fokus lag auf der Berichterstattung und der fortlaufenden Implementierung des GFC. Aufgrund des nicht klaren Mandats der OEWG blieb es jedoch bei einem reinen Austausch von Perspektiven und es fielen am Ende auch keine Entscheidungen.

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Die UN beschließen ein Science-Policy-Panel für Chemikalien, Abfälle und Verschmutzung
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Die UN beschließen ein Science-Policy-Panel für Chemikalien, Abfälle und Verschmutzung

Mitte Juni wurde nach drei Jahren Verhandlungen ein zwischenstaatliches Wissenschafts-Politik-Panel für Chemikalien, Abfälle und Verschmutzung etabliert (Science-Policy Panel on Chemicals, Waste and Pollution; ISP-CWP). Die UN haben damit ein wissenschaftliches, unabhängiges Gremium etabliert, das Bewusstsein für Risiken von Chemikalien schärft und welches zu einer besseren Regulierung weltweit führen soll. Allerdings bleibt mehr als fraglich, ob das Panel in seiner jetzigen Form dies leisten kann.

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Auf dem Weg zu einer Lösung?
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Auf dem Weg zu einer Lösung?

Vor anderthalb Jahren wurde in Bonn ein neues Rahmenwerk für das internationale Chemikalienmanagement verabschiedet. Seitdem ist einiges passiert, doch nur weniges, was wirklich auf das Konto für einen besseren Schutz von Mensch und Umwelt einzahlt. Derzeit liegt der Fokus auf dem Schließen von Lücken im Rahmenwerk. Es gilt aber, dringend in die Umsetzung zu kommen.

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Pestizide: EU genehmigt in Endlosschleife
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Pestizide: EU genehmigt in Endlosschleife

Von der Ausnahme zur Regel: Die EU nutzt „technische Verlängerungen“ zur Zulassung von gefährlichen Pestiziden ohne aktuelle Risikoprüfung. Ein neuer Bericht des Umweltinstituts München offenbart gravierende Mängel in der aktuellen Genehmigungspraxis. 

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NGOs fordern den Bundeskanzler auf, sich für die Regulierung von PFAS auszusprechen
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NGOs fordern den Bundeskanzler auf, sich für die Regulierung von PFAS auszusprechen

Ein Bündnis aus zwölf zivilgesellschaftlichen Organisationen wendet sich an den neuen Bundeskanzler Friedrich Merz und fordert eine starke Beschränkung von PFAS-Chemikalien in Europa. Die sogenannten „Ewigkeitschemikalien“ haben gesundheits- und umweltschädlichen Eigenschaften und die Konzentrationen in Menschen und der Umwelt steigen stetig. Daher ist ein Handeln dringend notwendig.

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Was ist beim COP der Basel, Stockholm und Rotterdam Konventionen passiert?
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Was ist beim COP der Basel, Stockholm und Rotterdam Konventionen passiert?

Die Vertragsstaatenkonferenz Basel-, Rotterdam- und Stockholm-Konventionen fand vom 28. April bis 9. Mai 2025 in Genf statt und versammelte mehr als 1600 Teilnehmer. In jeder der drei Konventionen konnten neue Regelungen und die Aufnahme von Stoffen unter dem Wirkungsbereich erzielt werden, jedoch nur mit erheblichen Ausnahmen, die den Erfolg so gut wie erübrigen.

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Auf dem Weg zum Phase-Out von hochgefährlichen Pestiziden

Auf dem Weg zum Phase-Out von hochgefährlichen Pestiziden

Die Gründung einer Globalen Allianz zu hochgefährlichen Pestiziden war ein bedeutender Erfolg der Weltchemikalienkonferenz 2023 in Bonn und soll weltweit die Nutzung besonders gefährlicher Pestizide verringern. Trotz des starken Anfangsimpulses kam der Prozess ins Stocken, da Uneinigkeit über Leitung und Struktur der Allianz herrschte – erste Fortschritte gab es erst im April 2025 mit einem Auftakt-Webinar und einem Rahmenentwurf. Die finale Gründung der Allianz wird erst für Ende 2026 erwartet, womit wertvolle Zeit im Kampf gegen hochgefährliche Pestizide ungenutzt verstreicht.

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Wer soll das alles bezahlen?
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Wer soll das alles bezahlen?

Neue Recherchen haben gezeigt, wie Industrieverbände gegen einen strengen Regulierungsvorschlag der sogenannten Ewigkeitschemikalien auf EU-Ebene vorgehen. In der Lobbyarbeit wurde auch auf Falschaussagen zurückgegriffen. Das sollte niemanden verwundern. Dennoch bleibt erschreckend, wie leicht die Argumente der Industrie verfangen. Im Fahrwasser der Recherche wurden noch weitere Aspekte veröffentlicht: die gesellschaftlichen Kosten für die Beseitigung der PFAS-Verschmutzung. Hier werden Billionen-Beträge fällig.

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Stellt die kommende Bundesregierung Industrieinteressen vor den Schutz von Mensch und Umwelt vor Chemikalien?
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Stellt die kommende Bundesregierung Industrieinteressen vor den Schutz von Mensch und Umwelt vor Chemikalien?

Die CDU, CSU und SPD haben ihren ausgehandelten Koalitionsvertrag vorgestellt. Dieser muss nun noch formal bestätigt werden, dann können die Parteien die Regierungsarbeit aufnehmen. Auf den knapp 150 Seiten finden sich einige wenige Aussagen zur Chemikalienpolitik, die wenig überraschend sind, jedoch auch wenig Fortschritt im effektiven Schutz von Mensch und Umwelt vor den negativen Auswirkungen von Chemikalien erwarten lassen.

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