Aktuell
Wie Plastikmüll die Umwelt vergiftet und Menschen im globalen Süden gefährdet
Eine neue Studie zeigt, wie kontaminierter Müll aus Deutschland in Hühnereiern im globalen Süden endet. Wie kann das sein? Und wie lässt es sich verhindern, dass giftiger Plastikmüll in unsere Umwelt und in die Nahrungskette kommt?
PFAS-Verbot: EU-Kommission geht mit kleinen Schritten voran
Anfang August verabschiedete die EU-Kommission eine Änderung der Chemikalienverordnung REACH, mit der sie die Verwendung von rund 200 Per- und Polyfluoralkylverbindungen (PFAS) ab Februar 2023 verbietet.
HEJ!Youth: Fashion und Chemikalien
HEJ!Youth veröffentlicht die dritte Ausgabe seines internationalen Magazins mit dem Schwerpunkt Fashion und Chemikalien. Erfahren Sie mehr über die Probleme mit Fast Fashion, problematische Materialien in der Textilindustrie, Labels und Standards und was Verbraucher:innen tun könne, um zu einem Wandel in der Fashion-Industrie beitragen können.
Die Ecofeminist Scorecard ist da
Die kommende Bundestagswahl stellt die Weichen für die nächsten Jahre in Bezug auf unseren Umgang mit dem Planeten, genauso wie mit unserem Umgang mit den demokratischen und emanzipatorischen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte. WECF hat die Programme von elf Parteien, die zur Bundestagswahl antreten, hinsichtlich der Frage gesichtet, welche Parteien mutig genug sind, radikale Maßnahmen gegen Rassismus, Sexismus, Ausbeutung, die Verbreitung toxischer Stoffe, Umweltzerstörung und die globale Erwärmung einzuleiten. Die Ergebnisse sind in der Scorecard zusammengefasst und geben einen Überblick darüber welche Parteien für Klimagerechtigkeit steht und welche Parteien alles beim alten lassen wollen.
Agrarökologie macht Schule
Themen wie Klimawandel, Artenschwund und der Bezug zur industriellen Landwirtschaft sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Eine Herausforderung ist es, diese sozial verträglich zu gestalten. Hier sieht PAN Germany dringenden Handlungsbedarf. Zur Unterstützung der Bildungsarbeit entwickelte PAN Germany daher die Materialien „Agrarökologie macht Schule“, die vom Bildungsportal Globales Lernen in sein Bildungsprogramm aufgenommen wurden.
Berlin Forum für Chemikalien und Nachhaltigkeit – hat es sich gelohnt?
WECF war beim Berlin Forum für Chemikalien und Nachhaltigkeit. Eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse des Berlin Forums vom 7. Und 8. Juli 2021 und eine Einschätzung, inwiefern sich das Event gelohnt hat.
Die Paraquat-Papers: Wie das tödlichste Herbizid der Welt auf dem Markt gehalten wurde
Eine Untersuchung von Unearthed und Public Eye beschreibt detailliert, wie Paraquat, ein extrem giftiges Unkrautvernichtungsmittel, zu zehntausenden Todesfällen geführt hat, und wie die Hersteller dafür gesorgt haben, dass es trotzdem viele Jahre und in vielen Ländern zugelassen wurde und blieb. Paraquat ist weltweit in vielen Ländern zugelassen, ist aber mittlerweile in über fünfzig Nationen verboten, in der Schweiz seit 1989, in der EU und Großbritannien seit 2007. Trotzdem wird Paraquat weiterhin exportiert.
HEJ!Youth: Frauen und Chemikalien
HEJ!Youth veröffentlicht die zweite Ausgabe seines internationalen Magazins mit dem Schwerpunkt Frauen und Chemikalien. Erfahren Sie mehr über giftige Chemikalien, denen Frauen bei der Arbeit und zu Hause ausgesetzt sind, über die Gefahr von PFAS und über Frauen, die in der MINT-Branche führend sind. Erfahren Sie, wie Sie Risiken minimieren und Produkte wählen können, die sicher für Gesundheit und Umwelt sind.
Rückblick auf das Berlin Forum für Chemikalien und Nachhaltigkeit
Am 7. und 8. Juli tagte virtuell das Berlin Forum für Chemikalien und Nachhaltigkeit auf Einladung der Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Im Earth Negotiations Bulletin des International Institute for Sustainable Development sind zwei Dokumentationen der Veranstaltung erschienen. Einmal eine Zusammenfassung mit Videos der “Highlights” des Minister:innen-Dialogs am 7. Juli sowie ein längerer “Summary Report” beider Tage.
Gender Road Map im nationalen Chemikalienmanagement
Damit negative Auswirkungen von Chemikalien auf Menschen und Umwelt bei steigender Chemikalienproduktion minimiert werden können, muss zukünftiges Chemikalienmanagement die Bedürfnisse und Lebensrealitäten aller Menschen beachten. Das Projekt GenChemRoadMap von MSP Institute richtet sich in diesem Sinne an öffentliche wie private Akteure, die im Chemikalienmanagement tätig sind.
EU Green Deal: von „genderblind“ zu „gender-transformativer“ Umweltpolitik
Die Nichtregierungsorganisationen Europäisches Umweltbüro (EEB) und „Women Engage for a Common Future“ (WECF) haben in einem Bericht den Zusammenhang zwischen Geschlechtergleichstellung und Umweltpolitik in der EU untersucht.
Ewigkeitschemikalien/PFAS: EU-Kommission bestätigt Verbot bis 2022
Als Antwort auf eine schriftliche Frage von Jutta Paulus und Sven Giegold, MEPs, hat die EU-Kommission sich terminlich festgelegt: Die sogenannten Ewigkeitschemikalien aus der PFAS-Gruppe (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen) werden verboten. In Löschschäumen schon im kommenden Oktober 2021, und für alle anderen Verwendungen im Jahr 2022.
WHO-Update zu Chemikalien und Gesundheit
Bereits 2016 hatte die Weltgesundheitsorganisation WHO in der Publikation „The Public Health Impact of Chemicals: Knowns and Unknown“ zahlen über die Auswirkungen von giftigen Chemikalien weltweit vorgelegt. Im Juli 2021 ist nun ein Update mit Zahlen für 2019 erschienen.
Triple BRS-COP 2021
Vom 26. bis 30 Juli 2021 haben im virtuellen Raum die Vertragsstaatenkonferenzen (COP) der Basel-, Rotterdam- und Stockholm-Konventionen stattgefunden. Diese sogenannte Triple COP fand, wie schon die Weltumweltversammlung UNEA 2021, unter Corona-Vorzeichen statt. Weil allgemein die Auffasssung vorherrscht, dass inhaltliche Verhandlungen nicht online möglich sind, wurden die substanziellen Teile der COPs nach 2022 verlegt. Im Juli 2021 ging es entsprechend ‘nur’ um Wahlen von Gremienvertreter:innen, Budgets und das Programme of Work bis zur nächsten regulären COP.
Stellungnahme deutscher NGOs zum SAICM Beyond 2020-Prozess
Während die Verhandlungen über ein Nachfolgeabkommen für den Strategischen Ansatz zum Internationalen Chemikalienmanagement aufgrund der COVID-19-Pandemie ins Stocken geraten sind, haben deutsche Nichtregierungsorganisationen eine Stellungnahme dazu verfasst, was aus ihrer Sicht nötig ist, den Umgang mit giftigen und gefährlichen Substanzen von der Rohstoffausbeute bis zur Entsorgung nachhaltig zu gestalten.
Podcast #0 | Kurz erklärt: Wie gefährliche Chemikalien international reguliert werden (sollten)
In der Pilotfolge eines potentiellen Podcasts des Forum Umwelt & Entwicklung spricht Ramona Bruck mit Tom Kurz, Referent für internationale Chemikalienpolitik, über gefährliche Chemikalien – allen voran über hormonwirksame oder hormonaktive Stoffe (EDCs) – und wie diese zunehmend Umwelt und menschliche Gesundheit belasten. Sie werfen einen Blick auf nationale und internationale Politik und Politikprozesse und sie sprechen über die Rolle der Bundesregierung – hier im konkreten Fall des Chemikalienmanagements auf nationaler wie internationaler Ebene.
Umweltgruppen fordern große Plastik-Konzerne auf, Klage gegen die kanadische Regierung fallen zu lassen
Kanadische Umweltgruppen rufen die drei größten Plastikproduzenten Kanadas auf den Plan: NOVA Chemicals, Dow Chemical und Imperial Oil/ExxonMobil. Diese drei Unternehmen verklagen die kanadische Regierung, um den Bundesaktionsplan zur Reduzierung der Plastikverschmutzung zu stoppen. Diese trashige Taktik ziele darauf ab, die Gewinne von Big Plastic zu schützen, so die Organisationen.
5-mal teurer als nötig: Impfstoffmonopole treiben die Kosten der weltweiten Impfkampagne gegen COVID-19
Die Kosten für die weltweite Impfung gegen COVID-19 könnten mindestens fünfmal niedriger sein, wenn die Pharmaunternehmen nicht von ihren Monopolen auf COVID-19-Impfstoffe profitieren würden. Das haben Aktivist:innen von The People's Vaccine Alliance ausgerechnet.
Schwere Explosion im Leverkusener Chempark
Am 27. Juli 2021 kam es auf dem Gelände des Leverkusener Chemiegebiets Chempark, in dem der BAYER-Konzern und andere Hersteller produzieren, zu einer schweren Explosion. Die Hintergründe beleuchtet die Coordination gegen BAYER-Gefahren in einer Presseinformation.
Mitgliedstaaten kündigen Vorschlag für PFAS-Verbot an
Laut EU-Chemikalienstrategie soll die Verwendung von Per- und Polyfluoralkylverbindungen (PFAS) in der EU beschränkt werden. Fünf Länder kündigten in dieser Woche an, einen entsprechenden Vorschlag einzureichen.