Aktuell
Verbot gefährlicher Pestizide längst überfällig
In Deutschland werden noch immer 35 Pestizide in rund 310 Mitteln vermarktet, die offiziell als besonders gefährlich eingestuft werden und eigentlich längst durch weniger problematische Methoden oder Mittel hätten ersetzt werden sollen, kritisiert das Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN Germany).
Chemikalienpolitische EU-News: Pestizidreduktion, Plastikmüll und gefährliche Chemikalien in Produkten
Die Anwendungsfelder von Chemikalien sind vielfältig: von der Verwendung in Alltagsgegenständen, explizit auch Plastik, Kosmetika bis hin zu Pestiziden. Die Vielzahl an Anwendungen führt auch dazu, dass es mittlerweile eine riesige, nicht mehr genau bezifferbare Anzahl an Chemikalien und eine damit verbundene Belastung von Mensch und Umwelt gibt. Auf verschiedenen Ebenen gibt es Ansätze, politische Rahmen für die Produktion und Nutzung von Chemikalien zu entwickeln. Die europäischen Richtlinien gelten dabei als besonders streng, weisen aber immer noch viele Lücken auf.
Intervention von WECF bei der BRS-COP: “Wir können das nicht als normalen Nebeneffekt des Lebens akzeptieren”
Vom 6. bis zum 17. Juni fand die Vertragsstaatenconference der Basel-, Rotterdam- und Stockholmkonvention in Genf statt. Hier hatten NGOs die Möglichkeit teilzunehmen und über Redebeiträge zu intervenieren.
Globales Netzwerk beglückwünscht Länder zum Ausstieg aus hochgefährlichen Pestiziden
PAN International hat heute die sechste Ausgabe der globalen Liste der verbotenen Pestizide veröffentlicht. Diese Liste beinhaltet Hochgefährliche Pestizide (HHPs), die von einigen Ländern als zu gefährlich eingestuft wurden, sodass diese ersetzt wurden.
Pestizidreduktion und Alternativen im Pflanzenschutz - Aufzeichnungen der PAN-Mittagstalks
Mit der Veranstaltungsreihe „Pestizidreduktion und Alternativen im Pflanzenschutz“ hat PAN Germany das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet, den Dialog über Möglichkeiten zur Pestizidreduktion befördert und alternative Pflanzenschutzverfahren diskutiert. Expert*innen haben ihr Fach- und Praxiswissen weitergegeben, Fragen beantwortet und sich mit den Teilnehmenden ausgetauscht. Die Videoaufzeichnungen und die Graphic Recordings der gesamten Dialog-Reihe stehen nun für alle Interessierten zur Verfügung.
Mogelpackung "Bio"-Einwegplastik: unökologisch, ungesund, unnütz
Das Label ‘Bio’-Plastik führt in die Irre. Gemeinhin werden Produkte mit dem Label ‘Bio’ versehen, wenn sie ohne chemische Zusätze oder Schadstoffe produziert werden. Bei ‘Bio’-Plastik ist dies jedoch nicht der Fall, im Gegenteil. Auch hier werden wie bei herkömmlichem Plastik viele Chemikalien beigesetzt. Es besteht lediglich aus nachwachsenden Rohstoffe, die aber ebenso unter Einsatz von chemischen Stoffen wie Pestizide produziert werden. Zur Lösung des Plastikproblems braucht es andere Lösungsansätze.
Neuer Bericht offenbart: Beweise für den Zusammenhang zwischen Glyphosat und Krebs in laufender EU-Bewertung verworfen
Wissenschaftliche Beweise für die krebserregende Wirkung von Glyphosat wurden bei der Bewertung des Wirkstoffs durch die zuständige europäische Fachbehörde nicht berücksichtigt. Zu diesem Schluss kommt ein veröffentlichter Bericht von HEAL, der unter Mitwirkung von PAN Germany verfasst wurde.
EU-weite Studie zeigt: Bevölkerung mit problematischen Chemikalien belastet
Forschungsergebnisse aus umfassenden Studien des Human-Biomonitorings haben ergeben, dass die Bevölkerung europaweit in großem Umfang schädlichen Chemikalien ausgesetzt ist.
82 Minister*innen treffen sich vor der Stockholm 50+ Konferenz, um über die Herausforderungen der Chemikalienkrise zu beraten
Kurz vor der Stockholm 50+ Konferenz und nur wenige Tage vor der Triple COP der Basel-, Rotterdam- und Stockholm-Konventionen trafen sich über 80 Minister*innen und diskutierten über das internationale Chemikalienmanagement. Im Kontext der zunehmenden Verschmutzung der Erde mit Chemikalien und Müll braucht es dringend mehr Ambitionen für ein erfolgreiches Chemikalienmanagement.
G7-Staaten sprechen Unterstützung für ein internationales Chemikalienmanagement aus
Die Klimaschutz-, Energie- und Umweltminister*innen der G7-Staaten sehen die Verschmutzung der Erde mit Abfällen und Chemikalien als dritte große Umweltkrise unserer Zeit. Vor diesem Kontext setzen sich die G7 für ein ambitioniertes internationales Chemikalienmanagement ein.
Neuer Bericht enthüllt die Komplexität vieler Inhaltsstoffe in Menstruationsprodukten
Eine Studie, die von Women’s Voices for the Earth (WVE), Clean & Healthy New York, WE ACT for Environmental Justice und Sierra Club Atlantic Chapter veröffentlicht wurde, weist darauf hin, dass die chemische Belastung durch Periodenprodukte viel komplexer ist, als wir dachten.
Ein Resümee aus den Virtuellen Arbeitsgruppen zu SAICM
Das Mandat für SAICM ist 2020 ausgelaufen. Die Vorbereitungen für ein SAICM-Beyond-2020-Abkommen laufen bereits seit 2015. Durch die Corona-Pandemie konnte das Abkommen nicht wie geplant 2020 verabschiedet werden. Stattdessen gab es zur Überbrückung vier virtuelle Arbeitsgruppen. Die Ergebnisse fasst HEJ-Support in einem Bericht zusammen.
Planetare Belastungsgrenzen: Die Grenze für Schadstoffe ist überschritten
Umweltexpert*innen schlagen Alarm: Es gibt zu viele synthetische gefährliche und langlebige Chemikalien, die die Umwelt, ganze Ökosysteme und die menschliche Gesundheit bedrohen. Die Belastungsgrenze unseres Planeten ist überschritten. Eine Verlangsamung der Produktion chemischer Substanzen ist dringend erforderlich.
Zunehmende Belastung von Obst und Gemüse mit besonders bedenklichen Pestiziden
Mit der Veröffentlichung des Berichts „Forbidden Fruit“ von PAN Europe startet die neue gemeinsame Kampagne „Toxic Twelve“ von PAN Gruppen in Europa, an der auch PAN Germany beteiligt ist.
Fluch der Fluorverbindungen oder adé Ewigkeitschemikalien?
Mitte des Jahrzehnts könnten sogenannte Ewigkeitschemikalien durch eine Gruppenbeschränkung, die F-Gase einschließt, in Europa verboten werden.
Verschärfte Grenzwerte für POPs, Pestizidverkauf und Glyphosatausstieg
Dies ist eine Zusammenstellung der EU-Umweltnews des DNR. Die Umweltnews informieren über aktuelles aus dem EU-Parlament sowie umweltpolitische Trends und Herausforderungen auf EU-Ebene. Die Zusammenstellung enthält neues zur Reduzierung von persistenten organischen Schadstoffen (POPs) in Abfällen, zum Absatz von Pestiziden in der Europäischen Union und zur Glyphosat-Zulassung.
EU-Bürgerinitiative fordert verbindliche Pestizidreduktion in Deutschland und Europa
Die erfolgreiche Europäische Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten“ fordert in einem aktuellen Brief an die Bundesregierung, angesichts der Ukrainekrise an dem Ziel festzuhalten, den Pestizideinsatz in Europa bis ins Jahr 2030 zu halbieren.
Pestizide: ein teures Geschäft
INKOTA und die Rosa-Luxemburg-Stiftung haben zusammen ein Video umgesetzt, dass die Folgen der massiven Pestizidnutzung aufzeigt. Insbesondere die gesellschaftlichen Kosten der Pestizidnutzung sind immens. Die Konzerne müssen dafür jedoch nicht aufkommen, sondern profitieren von dem giftigen Geschäft.
Let´s talk chemicals: Zwei Seiten einer Medaille - Chemikalien in Plastik
Die Produktion, Nutzung und Deponierung von Plastik sind zu einem weltweiten Problem geworden. Doch ist es nicht nur die schiere Menge, die Probleme verursacht, sondern auch die Unmengen an chemischen und in nicht geringem Maße toxische Substanzen im Plastik, die eine weitere Dimension der Plastikkrise ausmachen. Alexandra Caterbow und Sascha Gabizon erläutern in diesem Mittagstalk die Probleme, die mit Chemikalien in Plastik einhergehen und Stellen Forderungen an die Politik.
BUND-Erfolg: "Burger King" verzichtet ab 2025 auf giftige Verpackungen
Die Fast-Food-Kette "Burger King" hat angekündigt, künftig auf sogenannte PFAS-Chemikalien in Essensverpackungen zu verzichten. Der BUND kämpft bereits seit Jahren für ein Verbot.