Die Vereinnahmung durch Unternehmen wird die Umweltkrisen nicht lösen

Heute treffen sich der belgische Premierminister De Croo, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und andere führende Politiker*innen zu einem nicht öffentlichen Gipfel in Antwerpen. Geladen sind auch einige der größten und schmutzigsten Unternehmen Europas. Die Veranstaltung wird organisiert durch einen Zusammenschluss der chemischen Industrie, darunter CEFIC und BASF, natürlich mit Unterstützung der belgischen EU-Ratspräsidentschaft. Die großen Firmen und Verschmutzer des Planeten fordern einen Industriedeal, der eine grünere Ausrichtung und Regulation verhindert. Sie fordern öffentliche Unterstützung und die Förderung des Netto-Null-Ansatzes. Dieser maßgeblich von Industrie-Interessen vorangetriebene, mangelhafte Ansatz besagt, dass die Unternehmen Netto-Null-Emissionen haben. Anstelle von wirklicher Emissionsreduktion treten Senkenlösungen und Technofixes. Die Industrie und ihre Lösungen werden aber die Umweltkrisen nicht lösen. Daher haben über 70 NGOs von De Croo und von der Leyen ein Ende von diesem privilegierten Einfluss der Industrie auf die europäische Politik und endlich ein Einstehen für ambitionierte Ziele zur Verringerung der Verschmutzung und des Artenverlustes, sowie zum Stopp des Klimawandels gefordert.


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