Gelder für das internationale Chemikalienmanagement

Mit dem Global Framework on Chemicals (GFC) wurde auch ein dezidierter Fund geschaffen, der die Implementierung des GFC unterstützen und so zur Erreichung der Ziele beitragen soll. Dies war einer der größten Erfolge der Weltchemikalienkonferenz in Bonn, die im September 2023 stattfand.

Die entsprechende Resolution zur Finanzierung enthielt den Beschluss, dass ein Executive Board gegründet wird. Dieses Board trifft Entscheidungen darüber, wie die Gelder verwendet werden und vergibt diese sowie überprüft die Berichte zur Mittelverwendung. Außerdem wird das Board bei der kommenden Konferenz einen Überblick über die Aktivitäten und Erfolge geben.

Auf der Weltchemikalienkonferenz wurde beschlossen, dass das Board aus je zwei staatlichen Vertreter*innen aus jeder UN-Region, sowie den Geberländern bestehen soll. Durch die begrenzte Zeit konnten auf der Weltchemikalienkonferenz aber keine Vertreter*innen mehr gewählt werden. Nun wurde festgelegt, dass der Präsident sowie die Vize-Präsident*innen des Bureaus und die erweiterten Vertreter*innen der UN-Regionen zusammen mit den Geberländern das Executive Board bilden.  Damit ist das Board arbeitsfähig und die Nutzung der Gelder zur Unterstützung des GFC kann beginnen.

Der Fund hat keine verbindlichen Finanzierungsmechanismen, sondern appelliert an Staaten und andere Stakeholder im Rahmen ihrer Möglichkeiten, Gelder zur Verfügung zu stellen. Derzeit ist Deutschland mit bereitgestellten 20 Millionen Euro der mit weitem Abstand größte Geber. Um wirklich eine Wirkung zu entfalten, braucht es deutlich mehr Gelder von verschiedenen Stakeholdern.

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