Aktuell
HEJ!Youth: Frauen und Chemikalien
HEJ!Youth veröffentlicht die zweite Ausgabe seines internationalen Magazins mit dem Schwerpunkt Frauen und Chemikalien. Erfahren Sie mehr über giftige Chemikalien, denen Frauen bei der Arbeit und zu Hause ausgesetzt sind, über die Gefahr von PFAS und über Frauen, die in der MINT-Branche führend sind. Erfahren Sie, wie Sie Risiken minimieren und Produkte wählen können, die sicher für Gesundheit und Umwelt sind.
Rückblick auf das Berlin Forum für Chemikalien und Nachhaltigkeit
Am 7. und 8. Juli tagte virtuell das Berlin Forum für Chemikalien und Nachhaltigkeit auf Einladung der Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Im Earth Negotiations Bulletin des International Institute for Sustainable Development sind zwei Dokumentationen der Veranstaltung erschienen. Einmal eine Zusammenfassung mit Videos der “Highlights” des Minister:innen-Dialogs am 7. Juli sowie ein längerer “Summary Report” beider Tage.
Gender Road Map im nationalen Chemikalienmanagement
Damit negative Auswirkungen von Chemikalien auf Menschen und Umwelt bei steigender Chemikalienproduktion minimiert werden können, muss zukünftiges Chemikalienmanagement die Bedürfnisse und Lebensrealitäten aller Menschen beachten. Das Projekt GenChemRoadMap von MSP Institute richtet sich in diesem Sinne an öffentliche wie private Akteure, die im Chemikalienmanagement tätig sind.
EU Green Deal: von „genderblind“ zu „gender-transformativer“ Umweltpolitik
Die Nichtregierungsorganisationen Europäisches Umweltbüro (EEB) und „Women Engage for a Common Future“ (WECF) haben in einem Bericht den Zusammenhang zwischen Geschlechtergleichstellung und Umweltpolitik in der EU untersucht.
Ewigkeitschemikalien/PFAS: EU-Kommission bestätigt Verbot bis 2022
Als Antwort auf eine schriftliche Frage von Jutta Paulus und Sven Giegold, MEPs, hat die EU-Kommission sich terminlich festgelegt: Die sogenannten Ewigkeitschemikalien aus der PFAS-Gruppe (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen) werden verboten. In Löschschäumen schon im kommenden Oktober 2021, und für alle anderen Verwendungen im Jahr 2022.
WHO-Update zu Chemikalien und Gesundheit
Bereits 2016 hatte die Weltgesundheitsorganisation WHO in der Publikation „The Public Health Impact of Chemicals: Knowns and Unknown“ zahlen über die Auswirkungen von giftigen Chemikalien weltweit vorgelegt. Im Juli 2021 ist nun ein Update mit Zahlen für 2019 erschienen.
Triple BRS-COP 2021
Vom 26. bis 30 Juli 2021 haben im virtuellen Raum die Vertragsstaatenkonferenzen (COP) der Basel-, Rotterdam- und Stockholm-Konventionen stattgefunden. Diese sogenannte Triple COP fand, wie schon die Weltumweltversammlung UNEA 2021, unter Corona-Vorzeichen statt. Weil allgemein die Auffasssung vorherrscht, dass inhaltliche Verhandlungen nicht online möglich sind, wurden die substanziellen Teile der COPs nach 2022 verlegt. Im Juli 2021 ging es entsprechend ‘nur’ um Wahlen von Gremienvertreter:innen, Budgets und das Programme of Work bis zur nächsten regulären COP.
Stellungnahme deutscher NGOs zum SAICM Beyond 2020-Prozess
Während die Verhandlungen über ein Nachfolgeabkommen für den Strategischen Ansatz zum Internationalen Chemikalienmanagement aufgrund der COVID-19-Pandemie ins Stocken geraten sind, haben deutsche Nichtregierungsorganisationen eine Stellungnahme dazu verfasst, was aus ihrer Sicht nötig ist, den Umgang mit giftigen und gefährlichen Substanzen von der Rohstoffausbeute bis zur Entsorgung nachhaltig zu gestalten.
Podcast #0 | Kurz erklärt: Wie gefährliche Chemikalien international reguliert werden (sollten)
In der Pilotfolge eines potentiellen Podcasts des Forum Umwelt & Entwicklung spricht Ramona Bruck mit Tom Kurz, Referent für internationale Chemikalienpolitik, über gefährliche Chemikalien – allen voran über hormonwirksame oder hormonaktive Stoffe (EDCs) – und wie diese zunehmend Umwelt und menschliche Gesundheit belasten. Sie werfen einen Blick auf nationale und internationale Politik und Politikprozesse und sie sprechen über die Rolle der Bundesregierung – hier im konkreten Fall des Chemikalienmanagements auf nationaler wie internationaler Ebene.
Umweltgruppen fordern große Plastik-Konzerne auf, Klage gegen die kanadische Regierung fallen zu lassen
Kanadische Umweltgruppen rufen die drei größten Plastikproduzenten Kanadas auf den Plan: NOVA Chemicals, Dow Chemical und Imperial Oil/ExxonMobil. Diese drei Unternehmen verklagen die kanadische Regierung, um den Bundesaktionsplan zur Reduzierung der Plastikverschmutzung zu stoppen. Diese trashige Taktik ziele darauf ab, die Gewinne von Big Plastic zu schützen, so die Organisationen.
5-mal teurer als nötig: Impfstoffmonopole treiben die Kosten der weltweiten Impfkampagne gegen COVID-19
Die Kosten für die weltweite Impfung gegen COVID-19 könnten mindestens fünfmal niedriger sein, wenn die Pharmaunternehmen nicht von ihren Monopolen auf COVID-19-Impfstoffe profitieren würden. Das haben Aktivist:innen von The People's Vaccine Alliance ausgerechnet.
Schwere Explosion im Leverkusener Chempark
Am 27. Juli 2021 kam es auf dem Gelände des Leverkusener Chemiegebiets Chempark, in dem der BAYER-Konzern und andere Hersteller produzieren, zu einer schweren Explosion. Die Hintergründe beleuchtet die Coordination gegen BAYER-Gefahren in einer Presseinformation.
Mitgliedstaaten kündigen Vorschlag für PFAS-Verbot an
Laut EU-Chemikalienstrategie soll die Verwendung von Per- und Polyfluoralkylverbindungen (PFAS) in der EU beschränkt werden. Fünf Länder kündigten in dieser Woche an, einen entsprechenden Vorschlag einzureichen.
Ecofeminist Scorecard Bundestagswahl 2021
Die kommende Bundestagswahl ist entscheidend für das Fortbestehen unserer demokratischen Gesellschaft und unseres Planeten, wie wir ihn kennen. WECF hat sich die Frage gestellt, welche Parteien mutig genug sind, radikale Maßnahmen gegen Rassismus, Sexismus, Ausbeutung, die Verbreitung toxischer Stoffe, Umweltzerstörung und die globale Erwärmung einzuleiten.
Dafür wurden die Programme von elf Parteien, die zur Bundestagswahl antreten, auf ihre Vorhaben hinsichtlich der Bekämpfung der Klimakrise durchkämmt
Steckbrief: Der Zero Pollution Action Plan
Die EU-Kommission hat Mitte Mai 2021 ihren lang erwarteten Aktionsplan Schadstofffreiheit von Luft, Wasser und Boden mit Anhängen vorgelegt (Zero Pollution Action Plan – ZPAP). Der neue Steckbrief der DNR EU-Koordination informiert Sie über die darin aufgelisteten Maßnahmen und Reaktionen aus der Umweltbewegung.
Luftstandards für die Chemieindustrie, neue REACH-Kandidaten, Bewertung der ECHA
Etwa 5.500 Anlagen der chemischen Industrie müssen in den nächsten Jahren sauberer werden. Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) stufte weitere Stoffe als besonders besorgniserregend ein. Das Europäische Umweltbüro (EEB) formulierte Ziele für die europäische Chemikalienpolitik 2021.
Berlin Forum zu Chemikalien und Nachhaltigkeit: Chemikalien kennen keine Grenzen
Die zunehmende Verbreitung unsachgemäß oder illegal entsorgten Elektroschrotts führt vor allem in Entwicklungsländern zu gesundheitlichen Belastungen und Entwicklungsstörungen bei Kindern. Zu diesem Ergebnis kommt der WHO-Report "Children and digital dumpsites: e-waste exposure and child health", mitfinanziert durch das Bundesumweltministerium. Die Ergebnisse unterstreichen, wie dringlich ein weltweit abgestimmtes Vorgehen für einen sicheren und nachhaltigen Umgang mit Chemikalien ist. Auf Einladung von Bundesministerin Schulze diskutieren daher im „Berlin Forum zu Chemikalien und Nachhaltigkeit: Ambitionen und Aktionen bis 2030“ Minister*innen sowie hochrangige Vertreter*innen internationaler Organisationen, der Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft aus 33 Ländern darüber, wie die Gesundheit von Mensch und Umwelt besser vor gefährlichen Chemikalien und Abfällen geschützt werden kann.
Was auf die Ohren: Nachhaltigeres Chemikalien- und Abfallmanagement
Zum Berlin Forum für Chemikalien und Nachhaltigkeit, das am 7. und 8. Juli virtuell auf Einladung des Bundesumweltministeriums tagt, hat der Deutschlandfunk in der Sendung “Umwelt und Verbraucher” einen Beitrag von Daniela Siebert gesendet. Den gibt es hier zum Nachhören (und natürlich auch auf der Seite des Deutschlandfunks).
Nachhaltige Stoffpolitik zum Schutz von Klima und Biodiversität
Bei Klimawandel und biologischer Vielfalt existieren bereits verbindliche internationale Übereinkommen – nicht so bei der Stoffpolitik, obwohl sie vergleichbaren Einfluss auf das Schicksal des Planeten hat. Ein neues Papier des BUND skizziert, wie ein verbindliches globales Stoffrahmen-Übereinkommen aussehen sollte, das eine Transformation anstoßen kann, die auf den Leitprinzipien Vorsorge und Nachhaltigkeit beruht.
Lobbying gegen das Vorsorgeprinzip
Das von Greenpeace UK betriebene Recherche-Projekt Unearthed berichtet, dass Interessensverbände der chemischen Industrie, zu deren Mitgliedern Größen wie BASF, Dow Chemical und ExxonMobil gehören, sich gegen eine striktere Regulierung von toxischen Chemikalien in Mikroplastik einsetzten.