Aktuell

Internationale Zivilgesellschaft ruft FAO auf, die Global Alliance on HHPs zu etablieren
Vor einem Jahr wurde in Bonn das Globale Rahmenwerk über Chemikalien (Global Framework on Chemicals, GFC) verabschiedet. Teil des Rahmenwerks war nicht nur ein umfassender Zielkatalog, sondern auch eine Reihe von Resolutionen, u.a. zur Gründung einer Globalen Allianz zu Hochgefährlichen Pestiziden. Zum ersten Jahrestag des GFC fordern 87 Organisationen die Ernährung- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen auf, die Globale Allianz unverzüglich einzurichten und die Arbeit unter dieser zu beginnen.

„Heuchlerisch“: Gifte in EU verboten, Export aber erlaubt
Mehr als 100 Nichtregierungsorganisationen haben die Europäische Union aufgefordert, „heuchlerische, grausame, unfaire und unerträgliche“ Schlupflöcher zu schließen, die den EU-Export giftiger Produkte in andere Teile der Welt erlauben.

Handelsschlupflöcher ermöglichen es europäischen Unternehmen, giftige Produkte zu exportieren, die auf dem EU-Markt verboten sind
Über 100 NGOs appellieren an die Europäische Union, Doppelstandards zu beenden und Handelsschlupflöcher zu schließen. Produkte, die in der EU verboten sind, dürfen nicht in die Welt exportiert werden.

PFAS: EU-Kommission verbietet kleine Untergruppe, Belastung bleibt
Die EU-Kommission hat am 19. September die Verwendung von Unecafluorhexansäure („PFHxA“) und PFHxA-verwandten Stoffen in Textilien, Lebensmittelverpackungen und Kosmetika beschränkt. Scholz scheinbar gegen PFAS-Pauschalverbot. Umweltorganisationen und Wissenschaft fordern besseren Schutz vor Chemikalien für Kinder.

1x1 der Chemikalienpolitik - 1. chemiepolitischer Mittagstalk 2024
Den Auftakt der diesjährigen Chemiepolitischen Mittagstalks bildet das 1x1 der Chemikalienpolitik. In einer Stunde werden verschiedene, zentrale Begriffe, Konzepte und regulatorische Rahmen erläutert.

Chemiepolitische Mittagstalks 2024
Auch in diesem Jahr wollen wir mit der Webinarreihe "Chemiepolitische Mittagstalks" ein Augenmerk auf dringende Probleme, aber auch grundlegende Fragestellungen in der Chemikalienpolitik legen. Aus zivilgesellschaftlicher Perspektive erläutern wir Problematiken und machen Lösungsvorschläge. Die Webinare werden einmal im Monat stattfinden. Dabei legen wir in jedem Webinar einen anderen Fokus. Nach einem Input wird es immer die Möglichkeit für Nachfragen und Diskussion geben.

PFAS können auch über die Haut aufgenommen werden
Eine neue Studie belegt erstmals, dass PFAS auch über die Haut aufgenommen und in den menschlichen Körper gelangen können. Dies wurde bisher nicht angenommen und zeigt, dass PFAS multiple Gefahren bergen.

Quecksilber: verbleibende Anwendungen in der EU werden verboten
Die überarbeitete EU-Quecksilber-Verordnung tritt in Kraft und schließt damit die letzte verbleibende Lücke für die Verwendung des hochgiftigen Quecksilbers.

Von der Leyen als Kommissionspräsidentin wiedergewählt - quo vadis Chemikalienpolitik?
Am 18. Juli 2024 wurde Ursula von der Leyen in ihre zweite Amtszeit als Kommissionspräsidentin der EU gewählt. Ihre bisher gesetzten Schwerpunkte lassen wenig Hoffnung auf eine ambitionierte Chemikalienpolitik in der EU zu.

Hormonell schädigende Chemikalien gefährden die Gesundheit von Menschen auf der ganzen Welt
Die wissenschaftliche Gesellschaft für Endokrinologie (The Endocrine Society) und das globale NGO-Netzwerk IPEN (International Pollutants Elimination Network) haben im Februar 2024 einen gemeinsamen Bericht veröffentlicht, in dem sie die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über Zusammenhänge zwischen hormonell wirksamen Chemikalien und verschiedenen Gesundheitsschäden zusammenfassen.

Der neue Untergang des Abendlandes?
Um ein PFAS-Verbot abzuwenden, zieht die Industrie alle Register.

Weltchemikalienrat: zähe Verhandlungen beim dritten Treffen
Im März 2022 verständigte sich die internationale Staatengemeinschaft darauf, einen Weltchemikalienrat als Schnittstelle für Wissenschaft und Politik ins Leben zu rufen. Nach drei Verhandlungstreffen ist zwar schon viel erarbeitet, aber noch nichts spruchreif.

TFA – Die ewige Chemikalie in dem Wasser, das wir trinken
Ein von PAN Germany und anderen Organisationen veröffentlichter Untersuchungsbericht zeigt die Belastung von Trinkwasserproben mit der „Ewigkeitschemikalie“ TFA, einem Abbauprodukt bestimmter PFAS-Pestizide und Kühlmittel.

Der giftie Handel mit Pestiziden im Irak
In der gleichnamigen Studie erläutert die Rosa-Luxemburg-Stiftung, wie fatal Doppelstandards in dysfunktionalen Staaten wirken. Viele der in Europa verbotenen und als hochgefährliche Pestizide geltenden Pestizide werden in Staaten mit geringeren regulatorischen Kapazitäten eingesetzt. Unternehmen wie Bayer schlagen Profite aus fehlenden staatlichen Strukturen.

Erfolg: EU verbietet BPA in Lebensmittelverpackungen
Die EU-Mitgliedstaaten haben einen Vorschlag der Kommission zum Verbot von Bisphenol A (BPA) in Materialien mit Lebensmittelkontakt gebilligt. Demnach darf BPA nach Ablauf der Übergangsfrist nicht mehr in Lebensmittelverpackungen wie Konservendosen, Trinkflaschen oder Plastikverpackungen verwendet werden. Das Verbot tritt Ende 2024 in Kraft und ist ein wichtiger Schritt zum Schutz von Verbraucher*innen und Umwelt.

PFAS-Update: Mögliche Verbote in Frankreich und Dänemark
Ende Mai hat der französische Senat einen Gesetzesvorschlag gebilligt, der ein schrittweises nationales Verbot von per- und polyfluorierten Chemikalien (PFAS) unter anderem in Textilien und Schuhen vorschlägt. Dänemark hatte dies im April angekündigt. Eine Studie über Norditalien belegt den Zusammenhang zwischen PFAS-Verschmutzung und Krankheiten. PAN weist Gewässerverschmutzung durch PFAS-Pestizide nach.

Der Weg zu einer PFAS-freien Wirtschaft für eine saubere und gesunde Zukunft
Ein Kommentar von Dr. Julie Schneider, Senior Campaigner bei CHEM Trust

NGOs fordern ein Ende der Doppelstandards für in der EU verbotene Pestizide
PAN Europe und etliche andere NGOs haben dem Rat der Europäischen Kommissionen einen offenen Brief geschrieben und darin gefordert, dass die Produktion und der Export von in der EU verbotenen und gefährlichen Pestiziden zu stoppen sind.

EU-Parlament & Pestizide: Wer unterstützt Landwirt*innen, Verbraucher*innen und Natur?
Die folgende Analyse zeigt die Positionen der im EU-Parlament vertretenen Fraktionen und der deutschen Parteien zu dieser Frage.

Weitverbreitete Wasserverschmutzung durch langlebiges Abbauprodukt von PFAS-Pestiziden
Eine neue Studie, u.a. von PAN Germany mit durchgeführt, ziegt alarmierende Werte der Ewigkeitschemikalie TFA ind Grund- und Obeerflächenwasser. Die Belastung kommt vielerorts auf PFAS haltigen Pestiziden.